Kreative Ballermann-Stars

Wie Lorenz Büffel und Ina Colada in der Coronakrise Geld verdienen

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Ballermann-Stars mal anders: Ina Colada und Lorenz Büffel. // Fotos: Instagram

Am Ballermann bleiben wegen der Coronakrise diese Saison die Bühnen leer und Party-Locations dicht. Doch wie verdienen die Ballermann-Stars jetzt eigentlich noch Geld?

Sie sorgten jahrelang für ausgelassene Stimmung in den Party-Tempeln Megapark, Bierkönig, Oberbayern & Co. und füllten so die Kassen der Betreiber: die Ballermann-Stars wie Jürgen Drews, Mickie Krause, Mia Julia, Peter Wackel, Tim Toupet oder Ina Colada. Dafür heimsten die Partymacher auch ordentliche Honorare ein. Ballermann-Star zu sein war damit lange Zeit ein wirklich lukrativer Job. Doch dann kam das Corona-Virus auch nach Mallorca – und sorgte für Katerstimmung am Ballermann. Die Party-Locations mussten schließen oder machten in der Saison 2020 erst gar nicht auf. Für viele Künstler brachen damit sämtliche Verdienstmöglichkeiten am Ballermann weg. Die großen Stars der Szene wie Jürgen Drews oder Mickie Krause können freilich eine gewisse Zeit ohne Auftritte überbrücken, doch vieler ihrer Kollegen müssen sich in der Krise nach anderen Einnahmequellen umsehen. Der eine oder andere zeigt sich dabei durchaus kreativ.

So beispielsweise Lorenz Büffel. Dem ehemaligen Animateur und Radiomoderator gelang 2916 mit „Johnny Däpp“ der absolute Durchbruch als Ballermann-Sänger. 2019 kam er auf mehr als 250 Auftritte unter anderem auf Mallorca, in Deutschland, Österreich, Bulgarien und in der Schweiz. In diesem Jahr wurde er als erster Ballermann-Star überhaupt sogar mit Platin für seine Mitgrölhymne ausgezeichnet. Damit zählt Büffel, der mit bürgerlichen Namen Stefan Scheichel heißt, zu den Topstars der Szene.

Doch auch Lorenz Büffel traf die Coronakrise. Und da er momentan nicht auf der Megapark-Bühne stehen kann, tourt er nun mit seinem Party-Food-Truck „Büffel’s Express“ durch die Lande, um zumindest ein bisschen Partyfeeling bei dezenter Partymusik unter die Leute bringen. Neben seinen Hits servieren er und sein Team hausgemachte Burger.

Der Truck soll zu Coronazeiten ein Treffpunkt für Fans und Künstler sein. Mit dem Food Truck könne er zudem zumindest Miete und die grundlegenden monatlichen Kosten decken, verriet er kürzlich. Und wie man bei Instagram sehen kann, kommt das Konzept gut an. Sogar Autowäschen im Büffel-Style hat der Künstler neben seinem „Büffel’s Express“ schon angeboten.

Ob Büffel mit der neuen Idee vielleicht Ballermann-Kollegin und Bratwurstbuden-Besitzerin Melanie Müller in der nächsten Saison auf Mallorca Konkurrenz macht und eine Filiale der Burgerbude an der Playa eröffnet? Wir lassen uns überraschen.

Ina Colada: Zurück in die Zahnarzt-Praxis – und bald hinter den Tresen?

Den Einstieg ins Gastro-Gewerbe als Alternative zu den Auftritten als Partysängerin plant offenbar auch Ina Colada. Zum Jahreswechsel könnte es bereits soweit sein, verriet sie kürzlich. Zusammen mit ihrem Bruder will sie dann ein eigenes Lokal eröffnen. Wo und was genau, ist noch unklar.

Doch Inga Peters, wie Ina Colada eigentlich heißt, ist sich auch für andere Jobs nicht zu schade. Zu Beginn der Krise arbeitete die 34-Jährige bei einem Bauern als Spargelstecherin – für 9,35 Euro pro Stunden. Und da das Partygeschäft auch nach mehreren Wochen noch nicht wieder hochgefahren werden konnte, kehrte die sympathische Brünette nach dem Ende der Spargelsaison in ihren alten Beruf als Prophylaxe-Assistentin bei einem Zahnarzt in Schermbeck zurück. „Back to the Roots – und es macht so unfassbar viel Spaß wieder als Prophylaxe Assistentin zu arbeiten!“, schrieb sie dazu bei Instagram. „Als wäre ich nie weg gewesen… völlig easy!“

Mal sehen, ob und wann Lorenz Büffel, Ina Colada und all‘ die anderen Ballermann-Stars wieder an die Playa de Palma zurückkehren können. Ein Ende der Coronakrise ist momentan jedenfalls noch nicht in Sicht. Aber eins ist klar: Die Party-Sängerinnen und Sänger wissen genau, wie sie sich durchbeißen.

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